Lernen im Realschulzweig der KGS Hambergen
Nach der Einführung der integrierten Eingangsstufe im Jahrgang 5 ab dem Schuljahr 2022/23 veränderte sich die Schulstruktur hochwachsend an der KGS Hambergen. Mittlerweile befinden sich die Jahrgänge 5/6 in der neuen Schulstruktur, die schulzweigspezifisch binnendifferenziert unterrichtet wird. Ab dem nächsten Schuljahr (2024/25) wird dann für den Jg. 7 diese Klassenstruktur aufgehoben und es wird reine schulzweigspezifische Klassen geben. Die Schüler*innen des Realschulzweiges werden dann die für sie eingerichteten Realschulklassen besuchen. Die Verkursung wird zugunsten eines Klassenunterrichtes reduziert. Schulzweigübergreifende Kurse werden in Sport, Musik, Kunst, Religion und Werte und Normen eingerichtet und binnendifferenziert, also in unterschiedlichen, schulzweigspezifischen Niveaustufen unterrichtet. Dadurch können wir eine noch bessere Umsetzung aller Fördermöglichkeiten im jeweiligen Schulzweig gewährleisten und die Angebote im Berufsorientierungsbereich ausweiten.
Ziele:
In unserem Realschulzweig vermitteln wir den Schülerinnen und Schülern Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten, die sie befähigen in die Berufswelt einzutreten oder ihren Bildungsweg in berufsbezogenen Schulformen oder im Sekundarbereich II der allgemeinbildenden bzw. berufsbildenden Schulen fortzusetzen.
Wissenswertes und Besonderheiten:
Im Jahrgang 5 und 6 werden ab dem Schuljahr 2022/23 die Zugehörigkeit zu den Schulzweigen durch binnendifferenziertes Lernen und schulzweigspezifische Leistungsbewertung berücksichtigt. Das Zusammenwachsen der Klasse und das behutsame Ankommen im System KGS besitzen bei uns Vorrang vor der auch nach außen hin sichtbaren Aufteilung in schulzweigspezifische Kurse. Nach Klasse 5 besteht somit auch die Möglichkeit die Elternentscheidung mit den Erfahrungen an der neuen Schule und im neuen Lernumfeld zu vergleichen und ggf. anzupassen. So kann die individuelle Entwicklung Ihres Kindes besser berücksichtigt werden. Alle Überlegungen und Entscheidungen werden von Eltern, beteiligten Lehrkräften und natürlich dem jeweiligen Kind gemeinsam durchdacht und getroffen.
Ab Klasse 7 werden schulzweigspezifische Realschulklassen eingerichtet (ab 2024/25). Ein Schulzweigwechsel bedeutet dann, dass Schüler*innen auch die Klasse und damit die vertraute Lerngemeinschaft verlassen muss. Deshalb ist es sinnvoll, gemeinsam die Lernentwicklung und Motivation Ihres Kindes in den Schullaufbahngesprächen in den Jahrgängen 5 und 6 objektiv zu betrachten und eine Entscheidung zu treffen, die die Lernentwicklung Ihres Kindes positiv beeinflusst.
Ab der 8. Klasse findet der naturwissenschaftliche Unterricht noch in Realschulkursen statt („alte“ Schulstruktur).
Bei entsprechenden Leistungen können höherwertige Kurse, z.B. GY-Kurse besucht werden. Der Wahlpflichtunterricht findet für die Realschüler*innen ab Klasse 6 schulformübergreifend statt. Hier haben sie die Möglichkeit, individuelle Lernschwerpunkte gemäß ihren Neigungen auszubilden. In der „neuen“ Schulstruktur werden ab dem Jahrgang 9 Profile für zwei Jahre verpflichtend gewählt, z.B. Gesundheit und Soziales, Technik, Wirtschaft und Sprachen, die den Wahlpflichtunterricht ersetzen. Vertiefte Kenntnisse in den unterschiedlichen Bereichen der Profile sollen die Schüler*innen in der Berufs- und/oder Studienwahl stärker unterstützen.
Der Unterricht in Geschichte, Politik und Erdkunde erfolgt in Klasse 8-10 binnendifferenziert im Klassenverband („alte“ Schulstruktur).
Im Rahmen eines berufsorientierten Unterrichts wird das Fach Wirtschaft in den Klassen 7-10 unterrichtet. Der Unterricht vermittelt den Schüler*innen Einblicke in die Wirtschaftswelt und unterstützt sie bei ihrer Berufsorientierung und –findung kontinuierlich. Durch die enge Kooperation mit regionalen Betrieben werden im Rahmen des Unterrichts verschiedene Betriebserkundungen durchgeführt. Ein zweiwöchiges Praktikum am Anfang im Jg. 9 und 10 (neue Schulstruktur) vermittelt konkrete berufsbezogene Einblicke und eröffnet bei Interesse die Möglichkeit zum Abschluss eines Ausbildungsvertrages. Zur individuellen Berufsberatung können Termine mit einem Mitarbeiter der Arbeitsagentur in der Schule vereinbart werden.
Am Ende der 10. Klasse nehmen alle Realschüler*innen an einer obligatorischen schriftlichen (Deutsch, Englisch und Mathematik) und mündlichen Abschlussprüfung teil. Ihr Kind kann am Ende von Klasse 10 alle vorgesehenen Abschlüsse erreichen, u.a. den erweiterten Sekundarabschluss I, der die Zugangsberechtigung für den Besuch der gymnasialen Oberstufe darstellt. Die Möglichkeit, ein Abitur zu erlangen, ist demnach auch nach Besuch des Realschulzweiges gegeben.
Der Gesamtschulansatz fördert über das Kognitive hinaus zusätzliche Kompetenzen und Schlüsselqualifikationen in den Bereichen soziales Lernen, Entwicklung von Teamfähigkeit und Praxisbezug, der für unsere Realschüler*innen genauso im Vordergrund steht, wie für die Schüler*innen der anderen Schulzweige. Gemeinsames Lernen und zusätzliches schulzweigspezifisches Fördern und Fordern verbinden sich in unserer Schule so, dass Ihr Kind erfolgreich lernt und auf die Zukunft vorbereitet wird.
Für Fragen und weitere Auskünfte stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Vereinbaren Sie einen Termin mit mir (04793/432400) oder senden Sie mir Ihre Fragen unter embers@kgs-hambergen.de
Frank-Michael Embers
Hauptschul- und Realschulzweigleitung
KGS Hambergen