Die inklusive Schule
n Niedersachsen ist die inklusive Schule verbindlich zum Schuljahresbeginn 2013/14 eingeführt worden. Dies hat der Niedersächsische Landtag am 20. März 2012 mit breiter Mehrheit beschlossen. Die inklusive Schule ermöglicht den Schüler*innen einen barrierefreien und gleichberechtigten Zugang zu den niedersächsischen Schulen.
Seit dem 1. August 2013 nimmt die weiterführende Schule aufsteigend mit dem 5. Jahrgang Schüler*innen mit einem festgestellten Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung in allen Förderschwerpunkten im Sekundarbereich I entsprechend der von den Erziehungsberechtigten gewählten Schulform auf.
Die KGS Hambergen ist eine Schule, in der nach den Rahmenbedingungen der Inklusion gearbeitet und gelebt wird. Wir sind dementsprechend eine Schule, in der Kinder lernen, mit Unterschieden zu leben und diese zu akzeptieren.
Förderschwerpunkte sind in folgenden Bereichen anerkannt:
- emotionale und soziale Entwicklung
- geistige Entwicklung
- körperliche und motorische Entwicklung
- Hören
- Sehen
- Lernen
- Sprache
Hierbei werden Schüler*innen mit einem Förderschwerpunkt in der geistigen Entwicklung oder im Bereich Lernen zieldifferent unterrichtet.
Schüler*innen mit einem anerkannten Förderbedarf in einem der anderen Bereiche werden zielgleich unterrichtet. D.h. die Erziehungsberechtigten melden die Kinder auf dem Haupt-, Real-, oder Gymnasialschulzweig an.
„Wenn der Mensch sich etwas vornimmt, so ist ihm mehr möglich als man glaubt."( J. H. Pestalozzi)
Lernen mit dem Förderbedarf „Lernen“ an der KGS Hambergen
Schüler*innen mit einem Förderbedarf im Bereich „Lernen“ vermitteln wir Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten, die sie befähigen in die Berufswelt einzutreten oder ihren Bildungsweg in berufsbezogenen Schulformen fortzusetzen.
Über das Kognitive hinaus sollen zusätzliche Kompetenzen und Schlüssel-qualifikationen in den Bereichen soziales Lernen, Entwicklung von Teamfähigkeit und Praxisbezug vermittelt werden, die für unsere Förderschüler*innen genauso im Vordergrund stehen sollen, wie für die Schüler*innen der anderen Schulzweige. So absolvieren alle Förderschüler*innen in Klasse 8 ein einwöchiges Betriebspraktikum und in Klasse 9 jeweils zwei zweiwöchige Betriebspraktika. Durch diese Maßnahmen erhalten die Schüler*innen konkrete Einblicke in den beruflichen Alltag und können ihre Kompetenzen im Bereich der Schlüsselqualifikation ausbauen.
Nach Beendigung der 9. Klasse wird der Förderschulabschluss von den Schüler*innen mit Förderbedarf Lernen angestrebt.
Bei Fragen zur inklusiven Schule wenden Sie sich bitte an unseren Haupt- und Realschulzweigleiter Herrn Prado (prado@kgs-hambergen) oder unsere Inklusionsbeauftragte Frau Freudenfeld (freudenfeld@kgs-hambergen.de).