Mit John und Nis zu neuen Ufern
Schüler/-innen der KGS Hambergen präsentieren Ergebnisse ihres Balladenprojekts.
Dass „John Maynard“ und viele andere Balladen durchaus nicht verstaubte, alte Schinken sind, sondern auch richtig witzig und unterhaltsam sein können, konnte der Jahrgang 7 der KGS Hambergen mit seinem 3-wöchigen „Balladenprojekt“ eindrucksvoll beweisen
Den Auftakt gab Ende November „Die Brück’ am Tay“ von Theodor Fontane - eine Ballade, die vom Einsturz einer Eisenbahnbrücke in Schottland handelt, bei dem 75 Menschen ums Leben kamen. Diese wurde als Impuls allen Schüler/-innen in verschiedenen Versionen, etwa als Videoclip, Rap oder Theaterstück präsentiert.
Nach dem Startschuss hatten die Siebtklässler drei Wochen Zeit, fachübergreifend in Deutsch, Musik und Darstellendes Spiel ihre kreativen Ideen zu einer selbst gewählten Ballade umzusetzen: Sie drehten kleine Videos, bastelten Modelle, kramten alte Playmobil-oder Lego-Figuren hervor, zeichneten Comics, gestalteten Plakate, programmierten in Minecraft und lernten nebenbei ihre Texte auswendig. Ebenso galt es, in einem eigens entworfenen „Balladenheft“ Fragen zu beantworten, Aufgaben zu lösen und eine Gedichtanalyse durchzuführen. Die Schüler/-innen sollten sich hierdurch ihrer bzw. seiner Gründe für die persönliche Textauswahl bewusst werden und diese dokumentieren.
Auf den Spuren von Goethe, Fontane und Kästner und vielen anderen präsentierten am vorletzten Tag vor den Weihnachtsferien die Schüler/-innen dann ihre Ergebnisse. Schaurig und schön zeigten sich die Balladen, die die Schülerinnen und Schüler bearbeitet hatten: Drei Monitore in der schuleigenen Mediathek flimmerten mit Kurzfilmen eineinhalb Stunden lang, im Musikraum konnte man die akustischen Ergebnisse erleben, der Kunstraum war mit Plakaten und Objekten belegt.
„Eine tolle Sache“, meinte Lara aus der 7.1 zum Schluss, „solche Projekte sollten wir öfters machen!!!“