Märchen, Fabeln, Fantasy – Projektwoche im 6. Jahrgang
Jahrgang 6 beschäftigte sich eine Woche in kleinen Workshops mit dem Themenfeld „Märchen, Fabeln, Fantasy“. In allen Workshops wurden unterschiedliche Fertigkeiten und Fähigkeiten der SchülerInnen geschult. So gab es einen Workshop, bei dem die Kinder Gliederpuppen erstellten, die gute oder böse Charaktere darstellen sollten. Wer sich die Wand mit den Gliederpuppen genau anschaut, entdeckt vielleicht zwischen guter Fee, Fuchs und Gans auch Harry Potter sowie denjenigen, dessen Name nicht genannt werden darf… .
Apropos Harry Potter – im Workshop von und mit Ollivander wurden Zauberstäbe aus echtem Holz hergestellt. Wehe dem Besucher, der diese ohne zu fragen berührte oder gar in die Hand nahm, denn dann musste dieser mit der Verbannung nach Askaban rechnen!
„Märchen im Schuhkarton“ war der Workshop, bei dem die Kinder Märchen „to go“ bastelten. Quadratisch, praktisch und gut erfasst der Besucher auf einem Blick die jeweilige Handlung des entsprechenden Märchens. So divers die bekannten Märchen auch sind, so vielfältig zeigt sich auch die Darstellung der Märchen in den Kartons.
Wie ein Tricklegefilm (so genannter „Stop Motion“-Film) entsteht, wurde im Film-Workshop theoretisch wie auch praktisch erfahren. Hier wurden die Grundlagen des Filmemachens erlernt und diese dann praktisch in eigenen Filmen umgesetzt. Entstanden sind fünf kurze Filme, die für den nächsten Oscar nominiert werden sollten.
Auf den ipads konnten die Besucher die eigenen Computerspiele der SchülerInnen durchspielen. Die Spiele sind so aufgebaut, dass der Betrachter selbst in das Spiel eintaucht und verschiedene Rätsel lösen muss. Sollte man das Haus der drei kleinen Schweinchen wirklich aus Stein bauen oder lieber aus Holz? Sollte man den Wolf ins Haus lassen oder sich lieber vor ihm verstecken? Es obliegt also dem Geschick des Besuchers, wie und ob überhaupt ein Märchen gut ausgeht…
Nach so viel medialem Input tat es auch gut, sich zwischenzeitlich in die gemütlich hergerichtete Leseecke hinzusetzen. Hier konnte man nach Lust und Laune entweder Märchen lesen, die in unsere moderne Alltagssprache umgeschrieben oder visuell in Form von kleinen Comics umgestaltet worden waren.
Die Figuren der Sechstklässler wuselten aber nicht nur in den Köpfen der Besucher oder über den Bildschirm umher, sondern konnten auch plastisch wahrgenommen werden: Der Modellierton-Workshop beschäftigte sich mit den Hauptcharakteren von Grimm und Co. – sieht der Froschkönig nicht zum Knutschen aus?
Dass Märchen auch lebendig sein können, zeigte sich in den zahlreichen Aufführungen des Darstellendem Spiel-Workshops. Kurze Sketche, modern und witzig inszeniert, brachten die Lachmuskeln der vielen BesucherInnen in Schwung und entsprechend ernteten die jungen DarstellerInnen zurecht tosenden Applaus und „Zugabe!“-Rufe.
…und wenn sie nicht gestorben sind dann werden die Märchen, wie sie vergangene Woche an der KGS erzählt wurden, sicherlich noch für eine lange Zeit in Erinnerung aller Beteiligten weiterleben, denn diese Projektwoche war wirklich zauberhaft! Ein großer Dank gilt auch dem Team des Multimediamobils, das uns tatkräftig unterstützt hat!