Im Gedenken an die Opfer: Besuch in der KZ-Gedenkstätte Bergen-Belsen
Wir, der 9. Jahrgang, sind auf unserem Klassentag nach Bergen-Belsen ins ehemalige Konzentrationslager gefahren. Als wir dort ankamen, wurden wir erst mal begrüßt und uns wurde eine kleine Einführung von unserer Gruppenleiterin zum Thema 2.Weltkrieg gegeben. Sie hat uns etwas über das KZ erzählt und hat uns ein paar Fundstücke gezeigt, wie zum Beispiel Schuhe, Töpfe oder auch ein Stück Stacheldraht. Anschließend sind wir raus auf das Gelände des KZs gegangen. Dort haben wir uns zwei Zitate von Zeitzeugen angehört, hierbei ging es um das Leben im Kriegsgefangenenlager, welches auch in Bergen-Belsen war. Die Gefangenen dort hatten sich Erdhöhlen gebaut, um sich vor Hitze und Kälte zu schützen. Sie hatten kaum Nahrung und hatten so die Rinde der Bäume gegessen und sich zu dritt um einen Apfel gestritten.
Viele der Gefangenen sind schon im ersten Winter gestorben Dann haben wir die Massengräber des KZs besucht, wo zum Teil über 1000 Menschen vergraben sind. Insgesamt sind über 50.000 Menschen in Bergen - Belsen ums Leben gekommen, ca. die Hälfte waren Juden. Das Leben im KZ verlief sehr streng, die Menschen mussten um 5.00 Uhr aufstehen, um 6.00 Uhr wurde der Appell abgehalten. Hier wurden die Menschen gezählt, oft hat dies über 5 Stunden gedauert. Ein weiteres Problem war die schlechte Ernährung und schlimme Krankheiten, die durch mangelnde Hygiene verursacht wurden.
Außerdem mussten 70 Leute in einem Raum der Größe eines Klassenraumes schlafen. Diese Hütten wurden allerdings nach der Befreiung abgebrannt. Bei der Befreiung wurden 38.000 Menschen befreit, wovon 14.000 jedoch noch innerhalb kürzester Zeit starben. Heute ist das ehemalige Konzentrationslager ein Friedhof, ebenso wie es eine Gedenkstätte an der Bahn gibt. Danach haben wir die Ausstellung besichtigt. Hier gab es Zeitzeugenberichte, Briefe, weitere Fundstücke sowie viele Bilder. Es gab auch eine Sonderausstellung zum Thema „Kinder im KZ“. Zum Schluss sind wir noch einmal auf das Gelände gegangen und haben uns die Gedenkstätten angesehen. Für einige wenige der Gefangenen gibt es extra Denkmäler, unter anderem auch für Anne Frank und ihre Schwester. Anna-Tea Brenner und Insa Lücken (9.3)