Känguruwettbewerb:
Wettbewerb soll für Rechnen begeistern
Mathematik kann Spaß machen. Jedenfalls gewinnt man den Eindruck, wenn man die Ergebnisse des Känguru-Wettbewerbs betrachtet. Die KGS Hambergen zeichnete ihre besten Mathematiker aus und schickte sie mit Urkunden und Preisen in die Ferien.
Warum Känguru? Das erklärt Udo Flathmann, Fachleiter für Mathematik und Organisator der Aktion so: „Hochschulmathematiker aus Australien kamen auf die Idee, einmal im Jahr einen Wettbewerb anzubieten, an dem möglichst alle Schüler teilnehmen sollten – und wollen.“ Dazu mussten die Aufgaben nicht zu schwer, aber sehr anregend, das Spektrum der Aufgaben so breit sein, dass jeder etwas findet, was sich lösen lässt und dabei noch Spaß macht. Herausgekommen ist ein Multiple-Choice-Wettbewerb mit 30 Aufgaben. Für jede sind mehrere Lösungen vorgegeben. Die richtige muss angekreuzt werden. Bei Fehlern gibt es Punktabzug.
Der Wettbewerb wird deutschlandweit freiwillig an den Schulen durchgeführt und zentral durch den Verein Mathematikwettbewerb Känguru e.V. mit Sitz an der Humboldt-Univesität zu Berlin vorbereitet und ausgewertet. Die Teilnahme ist für alle Schüler der Klassen drei bis dreizehn möglich, jede Klassenstufe erhält altersgerechte Aufgaben, die am Kängurutag in 75 Minuten zu bearbeiten sind.
„In diesem Jahr haben auf Wunsch der Elternvertreter und mit Unterstützung des Schulfördervereins fast alle Schüler der Gesamtschule, 764 Teilnehmer, teilgenommen,“ freut sich Flathmann über den Zuspruch. Die Sieger wurden denn auch gehörig gefeiert vor ihren Mitstreitern. Die Jahrgangsbesten bekamen Urkunden und Sachpreise. Das grüne Kängurushirt vor versammelter Mannschaft überzustreifen, war den Ausgezeichneten dann aber mit zunehmendem Alter etwas peinlich. Angefeuert wurden sie trotzdem von ihren Klassenkameraden.
Beste der Jahrgänge fünf bis zehn waren Niklas Antholz, Danielle Wild, Ole Rauschenberger, der 2008 bereits gewonnen hatte, Jan-Fleming Nickelsen, der zugleich Schulsieger wurde, Nils Fuhrken und Max Krause. Ein Sonderpreis wurde vergeben an Lukas Krause aus der 7.6, weil er den weitesten Kängurusprung gemacht hat. Das ist die größte Anzahl von aufeinander folgenden richtigen Antworten.