Szenische Lesung:
Die Eichmann – Protokolle
„Ich habe nichts damit zu tun gehabt. Nichts, nichts, nichts. Ich habe nie einen Juden getötet. Ich habe keine persönliche Entscheidung getroffen. Ich hatte den Befehl zur Deportation.“ Sätze von Adolf Eichmann, die ihn als Prototypen des Schreibtischtäters ausweisen. In einer szenischen Lesung vor Schülerinnen und Schülern des 9. Jahrgangs der KGS trugen Harald Schandry und Bernd Surholt vom Kleckstheater der Hannoverschen Kammerspiele am 25.01.2007 Passagen aus dem 3500-seitigen Verhörprotokoll von Adolf Eichmann vor, das Anfang der 60er Jahre in Israel aufgezeichnet wurde. Mit seiner gewissenhaft gewissenlosen Befehlsausführung organisierte er den millionenfachen Mord. Seine Rechtfertigungsversuche vor einem israelischen Gericht konnten die Schülerinnen und Schüler in der Pausenhalle der KGS eine beklemmende Gegenwärtigkeit erhalten.